Tunesien - Sahara 2018/19

25.12.2018

Abreise Richtung Genua - die Sahara wartet!!!. Irgendwo unterwegs treffen wir noch unseren Freund Georg mit seinem M.A.N. Und jetzt ab nach Genua zur Fähre.

26.12.2108

Beinahe wurden wir von GNV nicht auf die Excelsior gelassen, da wir angeblich nur 5m Länge gebucht haben. Wir sind aber von der Rampe nicht mehr runtergefahren bis der Einweiser bei der Buchungsstelle angerufen hat und die ihm bestätigt haben das wir 7m gebucht haben und das es ein Fehler der Bürotante im Hafenbüro war. Dann sollten wir unseren Hund in eine Box am Oberdeck sperren da wir angeblich keinen Hund in der Kabine gebucht hatten - das der Hund am Ticket stand wurde ignoriert. Nach Längerem hin und her mussten wir nochmal was aufzahlen und durften unsere Alaska mit uns in die Kabine nehmen. 160 Euro für einen kleinen Hund!!! Ich bin sauer!!!

27.12.2018

Die Zeit auf der Fähre haben wir mit Lesen, Handarbeiten und Essen verbracht. Pünklich um 17:30 legte die Excelsior in Tunis an und wir konnten relativ rasch von Bord. Die Polizei- und Zollformalitäten haben wir in einer Stunde hinter uns gebracht und nun nix wie raus aus Tunis. Auf der Autobahn Richtung Sousse gabs dann noch Abendessen auf einer Raststation und auf einer anderen, leiseren Raststation schlugen wir unser Nachtlager auf. Diana und Christian aus Südtriol waren auch schon da und Jakob und Angela mit ihrem Rundhauber gesellten sich dann auch noch dazu. 

28.12.2018

Mit Frühstückskaffee und blitzblauem Himmel in Tunesien munter zu werden ist gar nicht so verkehrt. Die Fahrt ging dann nach El Djem um das Amphitheater anzuschauen. Danach Weiterfahrt nach Douz zum Camping Club Desert.

 

29.12.2018

Wir haben hier im Camping Club Desert ein paar Overlander getroffen die ebenfalls zum Roten See möchten und haben uns mit ihnen zusammengeschlossen um die Anfahrt dorthin zu versuchen. Die Strecke Douz bis zum Café du Park wird gerade zweispurig!!! ausgebaut. Das heißt es wird im großartigen Stil Sand verschoben und festgewalzt - Saharaautobahn sozusagen.

Nach einem Kaffee und Minztee im Café haben wir uns einen Stellplatz in den Dünen und Holz für ein Feuer gesucht. Der Abend bei untergehender Sonne in den Dünen und der gewaltige Sternenhimmel hatten Suchtcharakter.

 

30.12.2018

Unsere Südtiroler Mitfahrer haben sich in der Früh mit den Worten "wir fahren dann mal vor" und "wir sehen uns beim Café Ahmed" verabschiedet und waren leider nicht mehr gesehen - auch nicht beim Café Ahmed bei dem der leichtere Einstieg in den Dünengürtel zum Roten See ist. Wir habens versucht, wir sind leider am dritten Dünengürtel gescheitert, unsere deutschen Begleiter Jutta und Achim schon am Ersten. Unsere Enterprise ist für die Höhe der Dünen einfach zu schwer und zu untermotorisiert. Wir haben gewendet und wollten Richtung Ksar Ghilane weiterfahren. Da rutschte  der M.A.N von Georg derart seitlich in eine Trichterdüne das es zwei Fahrzeuge mit Seilwinden und ein paar Leute mit Schaufeln gebraucht hat um ihn wieder herauszuziehen. Danach hatten wir keine Lust mehr weiterzufahren und beschlossen die Nacht am Café zu verbringen.

31.12.2018

Heute haben wir beschlossen nach Ksar Ghilane weiterzufahren. Die Wüste war stellenweise ungewöhnlich grün und auch die meisten Büsche hatten grüne Blätter. Am Fort Ghilane haben wir unsere Freunde Jutta und Achim wieder getroffen, die uns in die Oase begleitet haben. Ein Bad in der heißen Quelle der Oase musste natürlich sein. Silvester haben wir im Dünengürtel vor Ksar Ghilane verbracht incl. Reiterspiele am Abend

01.01.2019

Nach einem guten Frühstück haben wir uns auf den Weg zum Tembaine Krater gemacht. Achim und Jutta waren wieder mit von der Partie. Wir haben versucht den Krater direkt über einen Dünengürtel zu erreichen das aber leider an der Wendigkeit unserer LKWs gescheitert ist. Also mussten wir die lange Route rund um den Nationalpark J'bil fahren und haben es gerade noch geschafft den Krater kurz nach Einbruch der Dunkelheit zu erreichen.

 

02.01.2019

Nach der Nacht im Krater von Tembaine sind wir nach Douz zurückgefahren da morgen Markttag ist und wir uns das gerne anschauen wollen, Zwischenstopp machten wir natürlich beim legendären Café Port du Desert wo auch ein Aufkleber vom Expeditionsclub Austria klebt.

03.01.2019

Heute war Ruhetag in Douz, wir haben den Markt besucht um zu schauen und Lebensmittel einzukaufen. Abends probierten wir aus wie viele Leute wir bequem in unsere Enterprise einladen können, also zu Fünft war es noch ganz ok.

04.01.2019

Wir hatten von einem Overlander, den wir in Douz kennengelernt haben, die Koordinaten von einem Sandrosenfeld bekommen. Wir wollten versuchen dahin zu kommen um selber Sandrosen auszugraben. Leider mussten wir aufgeben da - altes Lied - unsere LKWs zu schwer waren und es dort Pudersand gab. Wir fuhren durch Orte wo sich wahrscheinlich noch kein Tourist hinverirrt hatte und schon gar nicht drei LKWs. 

Wir kamen dann aber doch noch zu unseren Sandrosen. Durch einen Zufall fanden wir bei einer Kaffeepause abseits der Straße Richtung algherischer Grenze Sandhaufen mit jeder Menge Sandrosen. Wir mussten nur mehr einsammeln.

Bei Rjim Maatoug bogen wir ins Chott el Jerid ab, passierten zuerst wunderschöne Palmengärten um dann durch die unendliche Weite des Salzsees zu fahren. 

Bevor es Finster wurde suchte wir einen netten Stellplatz, sammelten Holz für ein Feuer, kochten uns warmes Essen und genossen einen wunderschönen Sonnenuntergang mitten im Chott.

 

05.01.2019

Nach einem guten Frühstück Weiterfahrt durch das Chott el Jerid Richtung Nefta. Einige wilde Dromedarherden kreuzten unseren Weg und die Salzkruste wurde immer dicker.

In Nefta bogen wir Richtung Ong Jmal ab, wir wollten uns einen Drehort von Star Wars ansehen. 

Die Übernachtung planten wir im Chott el Gharsa und dort fanden auch einen schönen, einsamen Platz. Leider war der Wind so kalt das wir dieses Mal auf ein Feuer verzichteten und uns bald in die warmen Betten kuschelten.

06.01.2019

Heute haben wir die Bergoase Tamerza und den dortigen Wasserfall "Grande Cascade" besichtigt. Später die Schlucht und Oase Mides, die leider aufgegeben wurde weil der Regen die Bauten weggespült hat. Die neue Stadt wurde ein paar Kilometer entfernt wieder aufgebaut. Am Abend suchten wir uns in Touzeur einen Campingplatz was fast an der Größe unserer 3 Gefährte scheiterte. Der Campingplatz war einfach zu klein. Der Besitzer war aber sehr nett und erklärte uns, das er einen ehemaligen Camping gekauft hätte, der aber noch im Aufbau wäre. Wenn uns das nicht stören würde könnten wir dort übernachten. Uns gingen dort die Augen über, allein auf einem riesigen palmenbewachsenem Platz mit Duschen, WC UND HAMMAM!!! Wir waren im Paradies!!!

07.01.2019

Am Vormittag gings dann noch mal nach Touzeur zum Einkaufen und Essen. In den Supermärkten selber bekommt man ja keinen Alkohol, aber es gibt neben dem Supermarkt einen eigenen Verkaufsraum wo Alkohol verkauft wird - natürlich mit blinden Scheiben.

Wir wollten uns dann die Schlucht von Sidi Bouhlel anschauen wo auch eine Episode der Star Wars Filme gedreht wurde. Beim dortigen Marabou lernten wir einen netten Tunesier kennen der etwas Deutsch konnte weil er in Innsbruck gearbeitet hat. 

Später gings in den Nationalpark Dghoumes wo wir Strauße und Antilopen beobachten konnten. 

Überall am Staßenrand wuchsen seltsame grüne, kugelförmige Früchte. Lange wusste ich nicht was das ist - es sind Koloquinten und hochgiftig!!! Übernachtung wieder in Douz, Club Desert.

8.01.2019

09.01.2019

Einen letzten Tag hatten wir noch bevor es zur Fähre nach Tunis ging. Wir verbrachten diesen Tag am Cap Bon, Nabeul, Hammamet und entlang der Küste nach Norden.

Wir suchten dann einen im Reiseführer verzeichneten Campingplatz in Kelibia , der aber leider nicht mehr existierte. Kurzerhand stellten wir uns auf den Strand. Am Abend kam dann natürlich die Polizei um uns zu fragen was wir hier machen und das es eigentlich nicht erlaubt ist hier zu parken. Als wir ihnen aber erklärten das wir hier nur eine Nacht schlafen wollten und am nächsten Tag nach Tunis zur Fähre wollten, wünschten sie uns eine gute Nacht und ließen uns stehen - Ausnahmsweise!!!

10.01.2019

Wir wollten uns dort die berühmten heißen Quellen Source Ain El Atrousan anschauen und einen Kaffee trinken. Als wir uns einparkten wurden wir von den Kaffeehaus- und Standlbesitzer vertrieben. Unsere LKWs wären zu groß und wenn wir hier parken verstellen wir die Sicht auf ihre Geschäfte. An diesem Tag regnete es allerdings und wir waren die einzigen Touristen. Wortlos starteten wir wieder und holten uns unseren Kaffee und gutes Essen am Ende des Ortes im Cafe Restaurant le Chalet. 

Wir hatten noch Zeit und wollten noch ein bisschen etwas einkaufen und landeten schließlich in Menzel Bouzelfa im Landesinneren. Dort war gerade Wochenmarkt und wir konnten mit unseren LKWs nicht der Einbahn durch die Stadt folgen weil alles mit Ständen verstellt war, so mussten wir eine andere Straße gegen die Einbahn fahren. Und da erlebten wir wieder die Freundlichkeit der Tunesier. Sie räumten alle Mopeds auf die Seite und hielten auch alle uns entgegenkommenden Autos auf damit wir unbeschadet durchfahren konnten und dabei lachten und winkten sie sogar. Wir gingen dann auch noch ordentlich einkaufen und besichtigten diese nette Stadt

11.01.2019

Fährenidylle auf der Heimfahrt

12.01.2019

Guten Morgen in Italien