ostdeutschland - polen-tschechei

29.7.2019

Nach ein paar Tagen am Hippie Festival statteten wir Achim Und Jutta, die wir im Dezember in der Sahara kennengelernt haben, in Bad Kissingen einen Besuch ab. Dort trafen wir dann auch auf Georg mit seinem MAN. Es wurde ein sehr entspannter Grillabend.

30.7.2019

Von Bad Kissingen sind wir dann über Immenau und Rudolfstadt zum Hohenwarte Stausee gefahren, wo wir einen netten Lagerplatz direkt am See gefunden haben. Das Wasser war zwar sehr dunkel, wir haben uns trotzdem in die Fluten geworfen

31.7.2019

Heutige Route: vom Stausee - Ziegenrück - Schleiz - Zeulenroda - Greiz - Zwickau. (Manche Orte haben wirklich lustige Namen, da würde ich gerne den Ursprung wissen). Da wir in Zwickau Stadt leider keinen Parkplatz für unsere Dicken gefunden haben, sind wir außerhalb auf einem Aldi Parkplatz stehengeblieben. Während Georg mit dem Bus zum Automobilmuseum gefahren ist, haben Michael und ich eingekauft und gekocht. Später dann Weiterfahrt über Chemnitz und Dresden nach Königstein. In der Elbeschleife haben wir einen Stellplatz für die Nacht gesucht. Leider ist dort alles sehr touristisch und sauteuer weshalb wir wieder ins Bielatal zurückgefahren sind wo wir einen schönen Platz im Wald zum Übernachten gefunden haben.

1.8.2109

Zuerst wurde die Festung Königstein besichtigt. Riesige Burg mit einem so großen Innenhof dass dort sogar ein Wald Platz hat

Weitere Route: Von Königstein über Bischofswerda und Bautzen durch die Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft nach Weißwasser. Dort haben wir uns in Kromlau die berühmte Rakotzbrücke angeschaut, die aber zu unserem Leidwesen gerade renoviert wurde. 

 

 

So sollte sie aussehen

 

 

 

                                       ...und so hat sie ausgesehen!

 

 

 

Der Rhododendronpark neben der Brücke war beindrucken - 2 - 3 m hohe Rhododendren, allerdings - eh klar - ohne Blüten zu der Jahreszeit.

 

Die weitere Route führte uns dann in den Spreewald. Dort wollten wir auf einem der, auf der Tourismus-Info-Tafel angegebenen, Campingplätze übernachten. Leider gabs die alle nicht mehr. Wir klapperten einen nach dem anderen ab - alle geschlossen. Beim "Haus am See" Nähe Strauplitz hatten wir dann doch Glück. Der Campingplatz war zwar auch geschlossen, aber das dortige Restaurant wurde noch betrieben und der Besitzer erlaubte uns auf dem Platz zu übernachten, incl warmer Duschen!!! Natürlich ließen wir uns das Essen im Restaurant ebenfalls schmecken. Ich habe meine erste Soljanka probiert.

2.8.2019

Auf unserer heutigen Route sind wir von Strauplitz über Lamsfeld, Friedland, Breeskow, Müllrose, Petershagen, Geogenthal und Müncheberg durch die Märkische Schweiz gefahren. Dann bis Niederfinlow, dort steht das gewaltige Schiffshebewerk vom Oder - Havel - Kanal. Das mussten wir natürlich besichtigen.

Auf der Suche nach einem geeigneten Platz für die Nacht fuhren wir durch eine Landschaft mit vielen Feldern und Blumenwiesen. Fündig wurden wir in der Nähe von Ringenwalde am großen Krinertsee.

3.8.2019

Zuerst wollten wir in Usedom an die Ostsee fahren, haben uns aber dagegen entschieden da wir von anderen Reisenden gehört hatten dass es stundenlange Wartezeiten an der Fähre nach Polen gibt. So sind wir ausnahmsweise ein Stück Autobahn A11 bis Penkun gefahren und dann weiter über Tankow und bei Gryfino nach Polen. Wir sind dann über Stargard bis Rewal gefahren und ich hoffte dort endlich die Ostsee zu sehen. Ich hab ja mit allen gerechnet nur nicht mit einem derartigem Tourismus. Venedig ist Nichts gegen diese Masse an Verkaufsständen und Menschen - Wahnsinn! 

Wir suchten schnell das Weite und auf der Suche nach einem hübschen Platz für dich Nacht - vorzugsweise am Meer - sind wir auf Waldwegen Richtung Ostsee gefahren. Und tatsächlich wurden wir fündig. Ein wunderschöner Platz mitten im Wald direkt am Meer. LKWs geparkt, Kamera geschnappt und ab zum Meer den Sonnenuntergang bewundern.

Wir waren dann schon ca. 4 Stunden auf unserem genialen Platz, haben uns jeder ein Bier aufgemacht, etwas gegessen und uns gefreut einen menschenleeren Strand gefunden zu haben. Ich bin gerade unter der Solar-Außendusche gestanden als plötzlich ein Auto dahergekommen ist, zwei Militärs sind ausgestiegen und haben uns sehr nett gebeten doch bitte wieder wegzufahen da wir in einem militärischen Sperrgebiet stehen würden. Unsere Verwunderung war groß, hat es doch nirgendwo Schilder gegeben die darauf hingewiesen hätten. also haben wir unsere LKWs wieder gestartet und haben das Sperrgebiet diesmal auf regulärer Straße verlassen, dabei mussten wir durch zwei Schlagbäume fahren. Dort gabs auch Hinweisschilder! Im Dunklen habe ich dann nur mit Goggle Maps versucht einen anderen Stellplatz zu finden und am Ende des kleinen Dorfes Wlodarka bei einer Wehranlage (Gmina Trzebiatow) stellten wir unsere LKWs ab.

 

4.8.2019

Die Wehranlage entpuppte sich in der Morgensonne als wunderschöner kleiner Stausee mit Blumenwiesen rundherum. 

Wir haben beschlossen über kleine Nebenstraßen Richtung Tschechien zu fahren und uns einfach treiben zu lassen. Die Landschaft ist geprägt von endlosen Alleen, weiten Feldern und oft sehr eigenwillig gestalteten Straßen.

In der Nähe von Moronów entdeckten wir zwischen zwei Seen einen legalen Stellplatz im Wald. Dort campten bereits ein Paar Polen mit Kind und Kegel. Wir wurden neugierig beäugt aber sonst in Ruhe gelassen. Plötzlich kam aber die Polizei daher um uns zu fragen warum wir hier sind und wie wir diesen Ort gefunden haben. Sagten aber weiter nichts und sind wieder weggefahren. Sehr seltsam!

5.8.2019

Wir haben uns weiter durch Polen treiben lassen ( Lipiany, Barnówko, Górzyca, Gajec, Cybinka, Krosno, Brzózka... ) Da es schon notwendig war Wäsche zu waschen suchten wir einenCampingplatz aber, Fehlanzeige - wir fanden auch nach längerer Suche nichts. Wir haben aufgegeben und sind bei Guben nach Ostdeutschland gefahren und fanden einen schönen Campingplatz im Neißetal - Eurocmping Neißetal Kiessee Bresinchen. Dort konnten wir Wäsche waschen und die Annehmlichkeiten von heißen Duschen genießen.

6.8.2019

Am nächsten Tag sind wir wieder über die Grenze nach Tschechien gefahren. Wir wollten noch ein bisschen was vom Land sehen. 

Auf keinen Straßen sind wir durch die Gegend getuckert und waren nur am Schauen. Eine Kaffeepause in einer Au nähe Buczek habe ich dazu genutzt mit meiner Hündin einen Wasserspaziergang zu machen 

Allerdings gestaltete sich die Fahrt mit unseren 8- und 10 Tonneren manchmal doch sehr schwierig. Es gab in jeder Ortschaft wegen Bauarbeiten Umleitungen, die aber auf 6t beschränkt waren. Oft sind wir vor einer Ortseinfahrt gestanden, durch konnten wir nicht weil komplett gesperrt und drumrum ging auch nicht weil auf 6t limitiert. Anfangs sind wir noch großräumig ausgewichen bis wir viel schwerere LKWs und Sattelschlepper beobachtet haben, die einfach gefahren sind. Von da an namen wir die 6t-Schilder auch nur mahr als Empfehlung. Die Suche nach einem Lagerplatz war auch nicht so einfach. Alle Waldwege waren mit einem Schranken gesperrt und wenn wir einem Campingplatzschild gefolgt sind, war die Straße dahin zuerst mit einem 6t-Schild versehen und ein paar Meter weiter mit einem generellen Fahrverbot. Zum Schluss haben wir das einfach ignoriert und sind weitergefahren aber der "Campingplatz" (Schild mit Zelt und Camper) entpuppte sich als Bootsanlegestelle. Am Abend haben wir doch tatsächlich einen Campingplatz an einem See bei Lesna mit tollem Fischlokal gefunden. Dort haben wir es uns bei Bier und Fisch gut gehen lassen.

7.8.2019

Leider setzte sich das Problem mit der 6t-Beschränkung fort, außerdem waren wir entweder blind oder es gibt wirklich sehr wenig Bankomaten in Tschechien. Wir waren den ganzen Tag nur am Umfahren von Städten und auf der Suche nach Bankomaten und geeigneten Lager- oder Campingplätzen. Bis zum Einbruch der Dunkelheit haben wir kein Glück gehabt. Wir wollten uns schon zum Schlafen auf einen Holzlagerplatz stellen da entdeckten wir am Ufer der Sazawa Nähe Cekanov einen Wiesenplatz der auf für unsere "Dicken" geeignet war. LKWs abgestellt, Bier geöffnet, Tag ausklingen lassen.

8.8.2019

Am nächsten Morgen bemerkten wir erst was für einen wunderschönen Platz wir da entdeckt haben.

Da wir noch immer keine tschechischen Kronen hatten, tanken geht ja mit Kreditkarte, und wir eigentlich auch mal essen gehen wollten haben wir beschlossen nach Österreich durch zu fahren. Die Ruine Prandegg war unser Ziel. 

9.8.2019

Nach ausgiebig essen und schlafen wollten wir nicht so schnell nach Hause und beschlossen noch einen Tag + Nacht am Dobra-Stausee zu verbringen. Allerdings, ein Campingplatz war voll, der zweite akzeptierte keine Hunde. Egal, wir suchen uns halt einen wilden Stellpaltz. Direkt am See, ganz alleine, die Polizei ist einmal vorbeigefahren, hat uns aber nicht weggeschickt - paaaaaasst!!!