14. - 15.2.2022

Auf gings ins Ebro-Delta, Michaels großer Wunsch, er wollte hier Vögel fotografieren. Unterwegs trafen wir zwei Overlander mit ihrem Mercedes 1217, man freut sich doch immer wenn man auf Gleichgesinnte trifft, man plaudert ein bisschen, tauscht Telefonnummern aus... irgendwann trifft man ja wieder mal aufeinander.

Im Delta parkte schon Arlette mit ihren zwei Wolfhunden und es wurde wieder sehr nett.

16. - 17.2.2022

Wir brauchten wieder mal einen Campingplatz um uns zu renovieren und unsere Wäsche zu waschen. Wir bekamen den Tipp das der Camping Villanova kurz vor Barcelona toll sein soll. Also auf Richtung Barcelona. Der Campingplatz war allerdings sehr, sehr groß und war halb mit Miethäuschen und halb mit Dauercampern belegt, mit Restaurant, Shop, Wäscherei, Boutique, Bar, Restaurant... alles was des Touristen Herz begehrt. Für uns wars ok, die Duschen waren sauber und heiß und es gab mehr als nur eine Waschmaschine, da konnten man über das Kuschelcampen für eine Nacht hinwegsehen. 

Tags darauf stellten wir unsere Wohnmobile im Hafen von Barcelona auf einem bezahlten Parkplatz ab und gingen zu Fuß in die Stadt.

Viel Zeit hatten wir nicht da bald der Ticketschalter für die Fähre nach Sardinien öffnete aber wir konnten bei einem Marokkaner echten Minztee und Kaffee con Leche genießen, Georg ließ sich bei einem anderen Marokkaner einen Haarschnitt verpassen und dann schlenderten wir durch Hafenviertel bis auf die berühmte Rambla. 

Um Mitternacht legte dann unsere Fähre Richtung Porto Torres ab.

18.2.2022

Gegen Mittag erreiten wir Porto Torres und fuhren auf der Suche nach einem geöffneten Vodafon Geschäft gleich mal nach Sassari um uns eine Prepaid-Internetkarte zu besorgen. Dann wollten wir zur Terme die Casteldoria, machten aber am Weg dahin noch bei der Chiesa Santissima Trinità di Saccargia Halt. Sie wurde um 1116 erbaut und ich finde sie wunderschön mit ihrer schwarz/weißen (Ildefonso) Fassade.

 

Am Parkplatz parkten noch zwei andere Wohnmobile und Angelo und Francesco, wie sie sich vorstellten, kamen mit eine Flasche Schnaps aus Urzulei herüber um mit uns anzustoßen. Sie sprachen leider nur Italienisch und so unterhielten wir uns mit Händen und Füßen und Michis Lateinkünsten. Die beiden gaben uns den Tipp die Cascata Triulintas bei Martis zu besuchen, die wäre sehr schön. Sie selber würden Morgen ebenfalls dorthin fahren. Den Tipp nahmen wir gerne an und machten uns auf den Weg dorthin, nicht ohne vorher noch ein Stamperl Schnaps zum Abschied zu trinken. 

19. - 20.2.2022

Am nächsten Tag besuchten wir den Wasserfall in einer kleinen Schlucht umgeben von blühenden Schlehdorn

Als wir die Cascata mit unseren LKWs wieder verließen kamen uns Angelo und Francesco mit ihren Familien zu Fuß entgegen. Michael wich dem Kinderwagen einer Frau aus und geriet mit den linken Reifen aufs Bankett das aber durch Regenfälle so weich war das unsere Enterprise fast einen Abflug in die Brombeeren machte. Georg, der vorangefahren war, schob zurück und zog uns per Schleppseil aus der Misere, Angelo und Francesco halfen mit Rat und Tat mit. 

In der Terme die Casteldoria musste ich natürlich sofort schwimmen gehen. Ich konnte mich noch gut erinnern wie schön heiß das Wasser war. Leider dachte ich nicht daran das es diesmal fast noch Winter war. Das Wasser war zwar schon heiß aber nur die oberen 15cm, die unteren Schichten des Flusses waren sehr kalt. Aber da die Schwefelquellen im Fluss kochend heiß waren und sich mit dem kalten Waser mischten konnte man trotzdem schwimmen. Besser war da schon ein kleiner "Pool" den irgendwer mit Steinen ans Ufer gebaut hat und in den aus einem Rohr das heiße Wasser hineinlief. Da konnte man Stunden drinnen liegen und genießen. Die Nacht verbrachten wir im angrenzenden Eukalyptuswald. 

21.2.2022

Das Wetter war nicht sehr berauschend, Wolken und starker Wind ließen und aufbrachen und neue, nette Plätze suchen. Nach einem kleinen Einkauf wollte Michael wieder in die Pineta von St. Lucia, in der wir schon vor 5 Jahren einmal standen. Zwischendurch ließ sich die Sonne sehen und ich freute mich riesig über die vielen Blumen die überall zu sehen waren. Auch ein Kranich lief mir vor die Linse. Das erste Mal das ich Sardinien so grün erlebte.